Me 163 kits and accessories



This is a mirror page (with permission) of a kit review published by the German 'International Model News' web magazine.






FLASHBACK MESSERSCHMITT ME 163 A

Ein Baubericht von Dirk Heyer



Messerschmitt Me 163 A / A-O

Historie

Die A und die A-O waren die Vorserienmodelle von der Me 163 B, welche dann später als Kraftei bzw. Komet bekannt wurde. Von der A-Serie wurden insgesamt nur 6 und von der A-O ca. 10 Stück gebaut. Angetrieben wurde die A-Serie von einem HWK R II- 203 b Triebwerk, daß mit T und Z-Stoff (nicht C-Stoff wie beim HWK R II – 211 der B-Serie) arbeitete. Leider lagen mir während der Bauzeit und Verfassung des Bauberichtes nur sehr magere Unterlagen über die Me 163 A- Serie vor. Wahrscheinlich gibt es aufgrund der geringen Produktionszahl nur sehr wenige Unterlagen. Deshalb kann ich auch nicht viel zu den Abmessungen des Modells im Verhältnis zum Original sagen. Es ist lediglich die scheinbar zu schmale Bugpartie, die auf verfügbaren Fotos etwas breiter erscheint. Das ist aber zur Zeit nicht von mir belegbar, weshalb ich auch nicht näher darauf eingehen möchte.



Das Modell

Der Bausatz besteht aus 16 Spritzgußbauteilen, 2 Resinteilen und ca. 17 Fotoätzteilen. Für die Markierungen liegen als Abziehbilder 3 verschiedene Varianten vor.

Cockpit

Boden, Seitenteile und Rückwand sind ein Bauteil. Das Werkstück aus Resin trägt die Handschrift von Aires, ist also sehr sauber und blasenfrei gefertigt. Lediglich die Lackierung dieses Bauteils wird aufgrund seiner Konzeption erschwert. Mit den beiliegenden Ätzteilen von Eduard für Hebel, Gurte und Instrumentenbrett sieht das Cockpit nach der Lackierung mit RLM 02 Grau richtig gut aus. Wie gesagt, was am Bausatz-Cockpit falsch konzipiert wurde, kann ich nicht sagen, da mir hier kein gescheites Referenzmaterial zur Verfügung stand. Man kann aber davon ausgehen, das es wie beim Modell sich von der späteren B-Serie erheblich unterschied.

Rumpf und Flügel

Ober- und Unterteil (Bauteile Nr. 1 u. 9) müssen an den Flügelhinterkanten dünner geschliffen werden. Anschließend sollten alle Klebeflächen auf Passung (leichter Verzug) geschliffen werden. Vor dem Einpassen des Cockpittubus in Bauteil Nr. 1 müssen an den Seitenwänden des Resinteiles möglichst alle Verdickungen des Resins weggeschliffen werden. Sonst paßt das Unterteil Nr. 9 nicht richtig. Ich habe vor dem Verkleben der Flügelhälften alle Ruder ausgeschnitten. Genauso bin ich mit den Teilen Nr. 3 u. 4, dem Heck verfahren. Das Seitenruder wurde vorher ausgeschnitten, und auch hier im Vorfeld alle Hinterkanten dünner geschliffen. Beim Betrachten des Deckelbildes und der Fotos fiel auf, daß am Heck der größte Teil der Gravuren fehlte. Diese wurden mit dem Tamiya-Gravurmesser und Dymo- Prägeband nachgraviert. (siehe Foto)

Die Klebeflächen vom Heck und Rumpf müssen unbedingt trocken angepaßt werden, und so weit nötig verschliffen werden. Trotz dieser Maßnahme wird wahrscheinlich wie bei mir das Heckteil nicht exakt passen. An der Klebenaht muß eine Stoßkante graviert werden.

Sämtliche Wartungsdeckel wurden mit Alufolie verfeinert um hier eine schönere Öberflächenstrukturzu bekommen.

Die Verblendungen der Anlenkstangen für Quer- und Seitenruder wurden aus Plastikrundstäben hergestellt. Diese Teile liegen zwar als Ätzteile bei, gefielen mir aber überhaubt nicht.

Fahrwerk

Bauteil Nr.14 soll den Hecksporn darstellen. Vom Deckelbild inspiriert habe ich die Heckspornkufe dann selbst aus Ätzteilerahmen, Kupferdraht, Aluminiumfolie und Plastikrundstäben gebaut. (siehe Fotos) Das Hauptfahrwerk habe ich so aus dem Kasten übernommen. Allerdings habe ich aufgrund der unterschiedlichen Lackierung von Rumpf und Fahrwerk, für eine feste Klebeverbindung die Ansatzpunkte für die Streben am Rumpf leicht angebohrt.

Waffensatz

Die AV 06, mit der Kennung CD + IO diente 1945 als Erprobungsträger für R4M Raketen. Die Startroste wurden vom Bausatz übernommen, während die Raketen vom Me 262 Bausatz stammen. (siehe Fotos)

Lackierung

Das gesamte Modell wurde mit roter Grundierung (siehe Monogram Painting Guide) lackiert. Anschließend wurde RLM 02 Grau als Oberflächenschutzlack aufgetragen. An den Flügelvorderkanten und am Bug sowie partiell am Rumpfrücken wurde das RLM 02 mit Tesakrepp wieder abgezogen, um so die Abplatzer darzustellen (siehe Fotos) wie sie auf dem Foto der Originalmaschine zu sehen sind.

Das Gestell vom Hauptfahrwerk war auch viel heller lackiert als das Flugzeug selber. Ich habe mich nach längeren Abwägen für L 40/52 bzw. Avionorm-Nitrodecklack 7375 Graumatt (Quelle: M. Ullman) das bei JPS noch als RLM 63 Lichtgrau im Handel ist, entschieden. Zum Abschluß wurden alle Stoßkanten mit einer Mischung aus Gebranntem Umbra und Schwarz (Ölfarbe) gealtert. Lackiert habe ich mit JPS Farben und als Airbrush-Pistole verwendete ich die Master Plus IDG 950 von Revell.

Decals

Sie sind von sehr guter Qualität. Hauchdünn und sehr weich. Wie schon in vielen Bauberichten über Flashback-Modelle zu lesen war, müssen die Abziehbilder mit sehr viel Gefühl und Sorgfalt plaziert werden, da sie sehr leicht reißen oder Falten bekommen können. Weichmacher von Gunze-Sangyo läßt sich ohne Probleme verwenden.

Farben-Querverweiß

Verwendung

Farbbezeichnung

JPS-Colors

Gunze-Aqueous

Humbrol

Grundierung der Oberflächen

Rotbraun

?

?

Mischung aus der Nr. 107 & 113 (1:1)

Oberflächen-
Sichtschutzlack

RLM – Grau

RLM 02

20-001

70

168

Hauptfahrwerk

L 40/52 oder

Avionorm-Nitrodecklack 7375

20-011

?

?

R4M Raketen

RLM 70

20-015

65

?



Speziell für die ME 163 wurde der Scheu-Schlepper entwickelt. Das zur Zeit beste Modell dieses Schleppers ist von REHEAT erhältlich. Hier in der einfachen Ausführung mit Schleppstange ohne Luftkissen bzw. Hydraulikanbaugerät.



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